Knochenszintigraphie
Die Knochenszintigraphie ist eine nuklearmedizinische Untersuchung, mit der sich krankhafte Veränderungen im Skelettsystem frühzeitig nachweisen lassen. Sie kommt unter anderem bei Verdacht auf Entzündungen, Knochenmetastasen, Arthrose, Frakturen oder gelockerte Prothesen zum Einsatz.

Bild: Skelettszintigraphie ohne krankhaften Befund
Dabei handelt es sich um ein bildgebendes Verfahren, bei dem eine schwach radioaktive Substanz in den Körper injiziert wird. Sie reichert sich im Knochen an, insbesondere dort, wo der Knochenstoffwechsel erhöht ist. Die Verteilung wird mit einer Gamma-Kamera sichtbar gemacht.
Zuerst erfolgt die Injektion der radioaktiven Substanz. Etwa 20 Minuten später werden erste Aufnahmen mit der Gamma-Kamera gemacht. Da der Knochenstoffwechsel langsam arbeitet, folgen nach 2–3 Stunden weitere Aufnahmen. Die gesamte Untersuchung dauert ca. 3–4 Stunden – die Wartezeit müssen Sie nicht in der Praxis verbringen.
Ja. Die verwendete Substanz wird sehr gut vertragen, allergische Reaktionen sind nicht bekannt. Die Strahlenbelastung ist gering und schnell wieder abgebaut.
Sie müssen nicht nüchtern sein und können Ihre Medikamente wie gewohnt einnehmen. Nach der Injektion sollten Sie mindestens einen halben Liter Wasser trinken. Vor den Bildaufnahmen bitte die Blase entleeren; bei Urinbeutel bitte einen frischen Beutel verwenden.
Das Ergebnis senden wir schnellstmöglich an Ihren behandelnden Arzt, der es mit Ihnen bespricht und das weitere Vorgehen plant.