Lungenszintigraphie

Die Lungenszintigraphie ist ein nuklearmedizinisches Verfahren zur Beurteilung von Durchblutungs- und Belüftungsverhältnissen in der Lunge. Sie wird vor allem bei Verdacht auf eine Lungenembolie eingesetzt, kann aber auch vor Lungenoperationen oder bei Herz-Lungen-Erkrankungen wichtige Hinweise liefern.

Szintigraphie der Lunge mit normaler Durchblutung aus zwei Blickrichtungen

Bild: Blick von vorne (RVL) und von hinten (LDR) auf die Lunge – eine Lungenembolie liegt nicht vor, die Lunge ist normal durchblutet.

Dabei handelt es sich um eine Untersuchung, bei der eine schwach radioaktive Substanz verabreicht wird. Diese reichert sich in der Lunge an, und mithilfe einer Gamma-Kamera werden Bilder erstellt, die die Funktion der Lunge sichtbar machen.

Häufigster Anlass ist der Verdacht auf eine Lungenembolie. Die Untersuchung kann aber auch zur Operationsplanung (z. B. bei Lungenkrebs) oder zur Beurteilung von Durchblutungsstörungen bei Herz-Lungen-Erkrankungen eingesetzt werden.

Nach der Injektion der Substanz reichert sich diese in der Lunge an. Anschließend werden ca. 30 Minuten lang Bilder mit einer Gamma-Kamera aufgenommen. Die gesamte Untersuchung dauert etwa 1 bis 2 Stunden.

Die verwendete Substanz wird sehr gut vertragen. Allergische Reaktionen sind nicht bekannt. Die Strahlenbelastung ist gering und wird schnell wieder abgebaut.

Eine spezielle Vorbereitung ist nicht notwendig. Sie müssen nicht nüchtern sein und können Ihre Medikamente wie gewohnt einnehmen.

Das Ergebnis senden wir schnellstmöglich an Ihren behandelnden Arzt, der es mit Ihnen bespricht und das weitere Vorgehen plant.