Speicheldrüsenszintigraphie

Die Speicheldrüsenszintigraphie ist eine schonende nuklearmedizinische Untersuchung zur Beurteilung der Funktion und des Sekretabflusses der Speicheldrüsen. Sie hilft, Störungen wie Entzündungen, Steine oder eine krankhafte Mundtrockenheit (z. B. beim Sjögren-Syndrom) frühzeitig zu erkennen.

Dabei handelt es sich um eine Untersuchung, bei der eine schwach radioaktive Substanz injiziert wird. Diese reichert sich in den Speicheldrüsen an, und mit einer Gamma-Kamera werden Bilder aufgenommen, um Funktion und Abflussverhalten darzustellen.

Die Szintigraphie zeigt Funktions- und Abflussstörungen der vier großen Kopfspeicheldrüsen (Ohr- und Unterkieferspeicheldrüsen) und hilft bei der Diagnose von Entzündungen, Steinen oder chronischer Mundtrockenheit.

Nach der Injektion der Substanz reichert sie sich in den Speicheldrüsen an. Nach etwa 15 Minuten erhalten Sie eine Flüssigkeit, die Sie zunächst gut im Mund verteilen und dann schlucken. Währenddessen und danach erfolgen die Bildaufnahmen mit der Gamma-Kamera – insgesamt etwa 25 Minuten.

Ja, die verwendete Substanz wird sehr gut vertragen. Allergische Reaktionen sind nicht bekannt, die Strahlenbelastung ist gering und schnell abgebaut.

Bitte essen Sie eine Stunde vor der Untersuchung nichts mehr und trinken Sie nur noch Wasser. Speicheldrüsen-Medikamente sollten am Untersuchungstag nicht eingenommen werden. Andere Medikamente können wie gewohnt eingenommen werden.

Insgesamt sollten Sie etwa eine Stunde einplanen.

Das Ergebnis wird schnellstmöglich an Ihren behandelnden Arzt übermittelt. Dieser bespricht mit Ihnen die Befunde und das weitere Vorgehen.