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Nebenschilddrüsenszintigraphie
Die Nebenschilddrüsenszintigraphie ist eine nuklearmedizinische Untersuchung, mit der sich mögliche Fehlfunktionen der Nebenschilddrüse (den sogenannten Epithelkörperchen, die für Knochenstoffwechsel und Calciumhaushalt ein wichtiges Hormon produzieren) frühzeitig nachweisen lassen.
Bei der Untersuchung wird Ihnen eine geringe Menge einer schwach radioaktiven Substanz verabreicht. Das Arzneimittel reichert sich in der krankhaft veränderten Nebenschilddrüse vermehrt an und sendet Strahlen aus. Mit einer speziellen Gamma-Kamera können diese als Bild (Szintigramm) sichtbar gemacht werden.
Mit der Untersuchung können z.B. Nebenschilddrüsenknoten (Adenome) oder Hyperplasien frühzeitig festgestellt und lokalisiert werden. Dies kann die Planung chirurgischer Eingriffe deutlich erleichtern. Als Adenom bezeichnet man eine gutartige Neubildung von Drüsengewebe. Eine Hyperplasie ist eine Vermehrung des Drüsengewebes und als Folge eine verstärkte Produktion des Hormons Parathormon.
Untersuchungsablauf
Zunächst wird Ihnen eine schwach radioaktive Substanz injiziert. Die Substanz reichert sich wenig später in den Nebenschilddrüsen an.
Die verwendeten Substanzen werden sehr gut vertragen, allergische Reaktionen sind nicht bekannt. Die Strahlenbelastung ist gering und schnell wieder abgebaut.
Anschließend werden ca. eine halbe Stunden lang Bilder mit einer Gamma-Kamera aufgenommen. Nach etwa einer und nochmal nach zwei Stunden werden diese Aufnahmen wiederholt.
Die Untersuchung dauert insgesamt etwa drei Stunden. Während der Wartezeit können Sie die Praxis verlassen.
Vorbereitung und danach
Eine spezielle Vorbereitung ist nicht nötig, Sie müssen nicht nüchtern sein und können Ihre Medikamente wie gewohnt einnehmen.
Das Untersuchungsergebnis werden wir schnellstmöglich an Ihren behandelnden Arzt übermitteln. Dieser wird Sie dann zur Besprechung des Ergebnisses und einer eventuellen Therapie kontaktieren.
Wenn Sie weitere Fragen haben, sprechen Sie uns gerne an!